Eine für Alles: Das galt früher als Leitlinie für Software-Lösungen. Inzwischen hat sich das Paradigma gewandelt. Das allumfassende, wartungsintensive System hat ausgedient. Stattdessen setzen Software Engineers auf fragmentierte Lösungen nach dem Baukasten-System.
Konkret sieht das dann beispielsweise so aus: Ein Unternehmen stellt sich individuell kombinierbare Module für ein Kundenportal zusammen. Es wählt den Micro-Service eines australischen Anbieters für die Syntaxprüfung von Mail-Adressen. Ein Micro-Service einer deutschen Agentur dient dem Versand. Ein weiteres Modul eines dritten Anbieters verschlüsselt die Daten. Für das CMS eines unserer Kunden kamen so locker an die 200 Micro-Services zum Einsatzes.
All diese Bausteine funktionieren unabhängig voneinander. Sie lassen sich problemlos austauschen, ohne die Funktionalität des gesamten Systems zu beeinträchtigen. Ein klarer Vorteil im Vergleich zu den vorherigen, schwerfälligen Systemen.
Obwohl sich diese Entwicklung schon seit geraumer Zeit vollzieht, setzen sich Micro-Services und service-orientierte Architektur erst jetzt auf Unternehmensseite durch.