Wir waren dabei und haben tolle Speaker gehört und viel daraus gelernt
Vom 5.2.-8.2.2018 hieĂ es âMerkle goes Lyonâ zur Interaction Conference IXDA18 in Frankreich. Wir von Merkle sind unterwegs und zwar die Kreativen vom UBX Cluster mit Schwerpunkt Concept und Interaction Design: Thomas und Nina-Rosa aus St.Gallen, Eva und Matthias aus ZĂŒrich sowie Christian und ich aus Frankfurt.
Von unseren unterschiedlichen Standorten erreichten wir die Destination und trafen uns am Abend auf der Eröffnungsfeier im âMusĂ©e des Confluencesâ alias dem âMillenium-Falconâ. Wir haben zwar nicht Han-Solo und Chewbacca getroffen aber sind auf Dinosaurier, die AnfĂ€nge der Menschheit und die Sternstunden des Films der BrĂŒder LumiĂšre gestoĂen. Zugleich beeindruckt und sehr inspiriert diskutierten wir ĂŒber die Entstehung des Films, die visuellen EindrĂŒcke und die Bedeutung fĂŒr unseren Alltag als Interaction Designer.
Am Dienstag ging es dann in der alten Zuckerfabrik âLa SucriĂšreâ als Veranstaltungsort der Interaction weiter. Im groĂen âAmphithĂ©Ăątreâ nahmen wir jungen Padawane und Altmeister Platz, begrĂŒĂten bekannte Gesichter und freuten uns auf die erste Keynote von Alan Cooper mit dem Thema âThe Oppenheimer Momentâ.
Hier kann der Vortrag geschaut werden:
Die Leute waren offen und die Stimmung sehr gut, so dass wir gleich ĂŒber den neuen Input diskutiert haben. Es geht nicht nur darum Erfahrungen und digitale Produkte gut und Ă€sthetisch zu gestalten sondern auch nachhaltig. Da wir die Technologie gestalten, formt diese natĂŒrlich auch uns. Es mĂŒssen folglich positive Dinge fĂŒr eine gemeinsame Zukunft gestaltet werden. Die Verantwortung von uns Designern als âAncestorsâ als gute Vorfahren gewinnt einen neuen Stellenwert.
Ein weiteres Highlight war die Keynote von Kenya Hara. Gespannt haben wir dem japanischen Designer und Professor Kenya Hara zugehört. Das Thema âMake things unknownâ am Beispiel von Muji und einem tiefgreifenden VerstĂ€ndnis der japanischen Leere als philosophische âEmptynessâ im Vergleich zur europĂ€ischen âSimplicityâ hat unseren Tag geprĂ€gt. Das Ă€sthetische Empfinden ist Tief in der japanischen Tradition und Bauweise des Shinto Schreins verwurzelt. Hara hat gezeigt, dass dieses Prinzip auf das aktuelle UX Design ĂŒbertragen werden kann.
Auch am Mittwoch warteten weitere tolle Keynotes auf uns. Auch heute war die Macht mit uns und innovativer Input folgte in Form von Bildern und kreativen VortrÀgen. Hier könnt ihr den Vortrag von Haiyan Zhang verfolgen. Sie ist Co-Founderin von OpenIDEO und ist nun Innovation Director bei Microsoft Research.
Hier verfĂŒgbar: âInnovating technology for a diverse worldâ.
Nach unserem Abendprogramm in dem einmaligen âVieux Lyonâ (Altstadt Lyon) ging es weiter in Kneipen, wo wir den Abend mit der Merkle-Jedi-Crew ausklingen lieĂen. Wir tauschten uns ĂŒber den intrinsischen Ansatz der Interaction18 aus. Gerade die vielen Freiwilligen und Ehrenamtlichen machen dieses kreative Concept der Conference erst möglich und haben das Event so groĂ werden lassen. Besonders die kritische Diskussion, Wissenweitergabe, ethische Design-Prinzipien und ein neues VerstĂ€ndnis von Daten und Privacy standen im Mittelpunkt. Auch zukunftsgerichtete Designtrends im VR-/AR-Bereich und nachhaltiges Handeln bildeten einen Schwerpunkt dieses Jahr. Das Motto âDissolving Boundariesâ die Grenzen in den Köpfen und zwischen den Kulturen aufzulösen ging voll auf.
Am Donnerstag, unserem letzten Tag auf der Interaction rockte der Afrikaner Farai Madrina mit âCan being African make you bad at design?â die BĂŒhne. Hier kann der Vortrag geschaut werden.
Sein radikaler und rebellerischer Ansatz lieĂ uns alle schmunzeln. Neue Einsichten zu den verschiedenen kulturellen FĂŒhrungs- und Persönlichkeitsstilen brachten neue Erkenntnisse. Besonders die verschiedenen Kommunikationsformen unterschiedlicher LĂ€nder boten eine tiefere Einsicht.
Christian und Ich verabschiedeten uns am Nachmittag von unseren Mitstreitern im Krieg der Sterne/Designer und nahmen ein Shuttle zum Heimatplaneten Endor. Es war ein besonderes Event, mit einer einzigartigen AtmosphĂ€re. Dazu haben natĂŒrlich die vielen interessanten und freundlichen Menschen beigetragen. Wir freuen uns schon auf die nĂ€chste InteractionâŠmay the force be with us!
Danke an Christian fĂŒr die guten Bilder! :-)