Wie Sie Ihre Videos fĂĽr die Suchmaschinenoptimierung fit machen, erfahren Sie hier
Beim Begriff “SEO” denken Marketers meist an Website-Rankings bei Google. Doch es gibt Alternativen - auch in hart umkämpften Märkten. Unser SEO-Tipp: optimieren Sie Ihre Videos. Bei YouTube, der zweitgrössten Suchmaschine weltweit, erzielt man eine gute Ranking-Position nämlich oft leichter.
Der Traffic von Suchmaschinen ist beliebt: Er ist qualitativ hochwertig und weist häufig den höchsten ROI auf. Der Grund dafür ist, dass es sich um einen Pull-Kanal handelt und die User aktiv auf der Suche nach Informationen sind. Es überrascht deshalb nicht, dass zahlreiche Unternehmen hierauf ihre SEO-Massnahmen konzentrieren.
Aufgrund der auf Google ausgerichteten Aktivitäten von zahllosen Unternehmen ist ein Top-Ranking bei dieser Suchmaschine oft mit einem hohen Ressourceneinsatz zu verbunden. Es sind entweder umfangreiche Investitionen in SEO oder ein hohes Media Budget für Google Adwords nötig. Der hohe ROI ist deshalb in einigen Branchen inzwischen gar nicht mehr gegeben. Was gibt es also für Alternativen?
Ein Blick auf die beliebtesten Suchmaschinen zeigt, dass auch die zweitgrösste aus dem Hause Alphabet stammt: YouTube. Sie besitzt je nach Berechnung zwischen drei und fünf Prozent aller Marktanteile. Das mag auf den ersten Blick bescheiden wirken, doch dies entspricht jährlich ca. 200 Milliarden Suchanfragen weltweit. SEO für das Video macht also Sinn.
Das Suchverhalten unterscheidet sich je nach Zielgruppe. Die Generation Z sucht beispielsweise häufig nach Produkt-Reviews auf Youtube, wie eine Merkle-Studie zeigt. Ferner können Videos helfen, Produkte zu erklären oder zu emotionalisieren. Doch wie geht man am besten vor, um ein Video für YouTube zu optimieren? Vorweg: Es gelten ähnliche Grundsätze wie bei der Optimierung für andere Suchmaschinen. In erster Linie soll die Intention des Users befriedigt werden.
Research – Finden Sie heraus, was die User tatsächlich interessiert
Wie bei Google kann man auf YouTube per Autosuggest herausfinden, welche Keyword-Kombinationen besonders oft gesucht werden. Diese verraten oft die Intention der User.
Es gibt auch spezialisierte Tools (z.B. Keyword Tool), die das YouTube-Suchvolumen von Keywords anzeigen. Auch bei der YouTube-Optimierung lohnt sich ein Blick in den Google Keyword Planer, denn je nach Keyword ranken YouTube-Videos in den organischen Resultaten von Google. Zudem empfiehlt es sich mit Long Tail Keywords zu beginnen. Denn hier ist ein Ranking einfacher als bei einem hart umkämpften Suchbegriff.
Bei der Konzeption ist es wichtig, den Inhalt am Keyword auszurichten. So befriedigt das Video die Suchintention des Users. Ein Storyboard hilft dabei. Es entsteht eine Vorlage, welcher Inhalt enthalten sein muss. Erst danach beginnt die kreative Umsetzung.
Besonderes Augenmerk sollte auf den Beginn gelegt werden. Der normale User entscheidet in den ersten Sekunden, ob er ein Video weiterschaut oder nicht. Hier hilft eine kurze InhaltsĂĽbersicht, damit der User beurteilen kann, ob sein InformationsbedĂĽrfnis mit dem Video gestillt wird.
Zum Format: Oft hilft es, bestehende und erfolgreiche YouTube-Video-Formate zu verwenden, wie beispielsweise Listicles oder Erklärvideos (“In 5 Schritten zur Hypothek”, “Hypothek einfach erklärt”). Je nach Branche und Zielgruppe kann ein anderer Stil definiert werden. Das Video kann animiert werden oder es tritt eine Person des Unternehmens als Testimonial auftreten. Hier gilt es, möglichst authentisch zu sein. Besonders wichtig ist immer die Sound-Qualität. Egal, wie klein das Produktionsbudget, ein gutes Mikrofon ist unabdingbar.
Zur Länge eines Videos gibt es keine allgemeine Empfehlung. So braucht die Erklärung einer Hypothek möglicherweise vier Minuten, während ein Lifehack in einer Minute erläutert werden kann. Tendenziell sind Videos eher zu lang, oftmals ist weniger mehr.
Eine Besonderheit von YouTube-Videos ist der Schluss. Dies ist der ideale Zeitpunkt um mit dem User in Kontakt zu treten. So können Sie beispielsweise…
Auch wenn das Video erstellt ist, ist die Arbeit noch nicht zu Ende. Die saubere Pflege der Video-Informationen ist essentiell. Das Keyword muss unbedingt im Titel vorkommen. Zudem sollten Sie eine passende Kategorie definieren.
Entscheidend für die Zuschauerzahlen sind auch der Thumbnail und die Video-Description. Der Thumbnail sollte Informationen darüber liefern, was im Video zu sehen ist. So kann der User sichergehen, dass er bekommt, was er sucht. Die Description sollte zu Beginn in wenigen Worten beschreiben, was im Video zu sehen ist. Danach können weiterführende Informationen und Links zur gewünschten Landingpage integriert werden.
Um die Visibilität des Videos zu steigern, sollte es auf unternehmenseigenen Kanälen und anderen sozialen Medien gestreut werden. Zudem empfiehlt es sich, den eigenen YouTube-Kanal zu pflegen und Playlists zu erstellen. So können Sie Ihre Expertise in Ihrem Fachgebiet unter Beweis stellen.
Verknüpfen Sie Ihren YouTube-Kanal und Ihr AdWords-Konto miteinander. So können Sie Retargeting nutzen und die User bei ihren Customer Journeys weiter begleiten. Diese Audience hat ein Grundinteresse an Ihrem Produkt, was die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs erhöht.
Am Ende gilt - wie immer bei SEO: Planen, testen, messen und optimieren. Haben Sie schon Erfahrungen im Bereich Video SEO gesammelt? Teilen Sie uns diese gern per Kommentar mit. Gleiches gilt fĂĽr Fragen.