Employee Lifecycle, Sitecore Docker und Machine Learning sind die Inhalte des Labs
“Abflug!” hieß es am 27. und 28. Juni für das Quartier Sonnenseite aus Frankfurt. Dabei ging es für uns weniger mit dem nächsten Flieger in die Ferien, sondern zum Innovations-Lab im Lufthansa Conference Center in Seeheim-Jugenheim. Für Chris, Lars, Eric und Constantin war bereits die Anreise harte Arbeit, denn sie kamen mit ihren (Renn)Rädern.
Zwei Tage lang steckten wir die Köpfe zusammen und arbeiteten in drei Gruppen an unterschiedlichen Themen. Während unsere Mobile / Tech Profis sich mit den Themen Sitecore Docker und Maschine Learning befassten, fokussierte die dritte Gruppe sich auf die Frage, welche Anreize geschaffen werden können, um Mitarbeiter der Merkle langfristig zu binden. Wir möchten nun unsere Themen etwas konkreter vorstellen:
Wie können Mitarbeiter langfristig gebunden werden? Mit dieser Frage beschäftigt ich wohl jedes Unternehmen, denen Mitarbeiter nicht ganz egal sind. Da wir bei Merkle in den letzten Monaten leider ebenfalls ein paar Abgänge verbuchen mussten, war für das Team rund um Ellen, Katja, Isabell, Baschi, Sören, Chris, Lars, Patrick, Constantin, Christoph und Bernd klar: das wollen wir ändern! Aber wie?
Nach umfangreicher Rechereche zu Fluktuation, Brainstorming zu Austrittsgründen und Diskussionen von Motivationstreibern, war ziemlich schnell klar: keine Quelle ist so gut wie die primäre. Also setzten wir eine kurze Umfrage für die Kolleginnen und Kollegen bei Merkle raus und hatten nach nur einem Vormittag 120 Antworten, echt richtig gut! Danke nochmal an alle Teilnehmer! Danach zeigte sich ein deutliches Bild: die Top-Zufriedenheitstreiber unserer Kolleginnen und Kollegen sind das Arbeitsklima (z.B. Verhältnis des Teams, Kollegenzusammenhalt, Wohlfühlfaktor) Arbeitsattraktivität (spannende Aufgaben), Arbeitsbedingungen (z.B. Arbeitsplatz, Arbeitszeiten) und monetäre Aspekte (z.B. Gehalt, variable Vergütung, Jobrad) . Daraus entwickelten wir ein umfangreiches Paket an Maßnahmen, die wir bald vor den verantwortlichen Personen intern vorstellen. Wir sind gespannt und hoffen natürlich, dass viele unserer Vorschläge umgesetzt werden.
Das Team rund um Eric, Marcel und Philipp hat sich mit dem Thema Sitecore im Docker Container beschäftigt. Das Ziel dabei war, eine Sitecore Umgebung in Docker Containern zum Laufen zu bringen, um das Aufsetzen einer Entwicklungsumgebung für ein Sitecore Projekt so einfach wie möglich zu machen. Da für ein Sitecore System ein Webserver (Microsoft IIS), ein Datenbankserver (Microsoft SQL) benötigt werden und je nach Projekt noch MongoDB- und Solr-Server hinzukommen, kann die Installation der Entwicklungsumgebung einige Stunden in Anspruch nehmen.
Hier kommt Docker ins Spiel. Mit Docker müssen die Server nicht mehr auf dem lokalen Betriebssystem installiert werden, sondern laufen virtualisiert in Containern. Ein Container kapselt eine Anwendung und alle notwendigen Abhängigkeiten (zum Beispiel eine Java Runtime für Solr). So kann die Entwicklungsumgebung mit nur einem Konsolenbefehl aufgesetzt werden.
FĂĽr den Anfang war das Socker (Sitecore and Docker) Projekt von Per Manniche Bering eine groĂźe Hilfe, da es die Scripte fĂĽr eine minimale Sitecore Umgebung unter Docker bereitstellt.
Während des Labs wurde dann Socker erweitert, um das OLB Projekt in Docker Containern laufen zu lassen. Auch wenn die Zeit nicht gereicht hat, um alle für ein von uns gewähltes Projekt notwendigen Anpassungen zu machen, lohnt es sich, das Thema weiterzuverfolgen.
Denn mit Docker Containern lässt sich nicht nur eine Entwicklungsumgebung im Handumdrehen aufsetzen, es ist auch möglich die Container in der Cloud zu deployen. So können auch komplexe Anwendungen ohne eigene Infrastruktur betrieben werden, was potenziell auch für Kundenprojekte interessant sein könnte.
Das dritte Team bildete Sahar, Heiko, Nino, Anatol, Artem, Benjamin und Max. Da das Thema so vielseitig ist, haben wir beschlossen, einen separaten Blogbeitrag zu verfassen. So viel können wir verraten: wer dachte Machine Learning ist “erst” die Zukunft, der irrt sich gewaltig!
Neben unseren Working Sessions kam natürlich der Freizeitfaktor nicht zu kurz. Während einige Kollegen von Patrick im Fitnessraum lernten, wie man gescheit Gewichte stemmt, genossen andere die Zeit im Pool (von wo aus man das Spektakel im Fitnessraum bestens beobachten konnte), schwangen sich auf die Inliner oder gingen Joggen. Also schon verdammt sportlich unser Quartier!
Am Abend stand neben dem leckeren Essen noch Kickern am extralangen Kickertisch, Dart und Billard auf dem Programm. Zu unserem Glück legte ein DJ in der hoteleigenen Bar auf, so dass wir noch zu später Stunde den Dancefloor unsicher machen konnten.
Insgesamt hatten wir bei unserem Lab diese Jahr wieder echt viel SpaĂź und konnten unsere Ideen weiterentwickeln!
Vielen Dank an die Organisatoren Ellen und Christoph und danke an Merkle fĂĽr das Sponsoring des Labs!
Isabell, Philipp, Heiko und Nino